Von Paracelsus bis zu Hildegard von Bingen haben seit Jahrtausenden berühmte Heilkundige die gesundheitsfördernde Wirkung des Weins gepriesen. Und auch die moderne Wissenschaft spricht dem Rebensaft allerlei vorbeugende und heilende Wirkungen zu.
Lesen Sie hier, welcher Alkohol „der Richtige ist“ und welche Vorteile „ein Gläschen in Ehren“ haben kann.
Bleiben wir doch gleich beim Thema Wein:
Der größte gesundheitliche Nutzen wird dem Rotwein zugeschrieben. Er enthält mit etwa 1.000 mg pro Liter eine 20-fach höhere Polyphenolkonzentration als der weiße Rebensaft, was daran liegt, dass für Rotwein die ganze Traube mitsamt der Schale gepresst wird.
Dabei wird die schützende Wirkung für das Herz und die Blutgefäße vor allem dem in den Traubenschalen enthaltenen Resveratrol zugeschrieben, das allerdings erst in Kombination mit dem Alkohol seine volle Wirksamkeit entfaltet.
Außerdem verfügt Rotwein im Gegensatz zu Weißwein zusätzlich zum Resveratrol noch über weitere zu den Polyphenolen gehörende Substanzen: den Anthocyanen. Diese sekundären Pflanzenstoffe finden sich in allen blauen, roten und violetten Früchten und geben ihnen ihre Farbe. Anthocyane zählen zu den stärksten Antioxidantien und können die menschlichen Körperzellen daher vor vorzeitiger Alterung und Entartung schützen – welche Freude kommt da auf!
Wissenschaftler der Harvard Medical School in Boston haben in Zellversuchen getestet, wodurch die schützende Wirkung des Rotwein-Resveratrols überhaupt zustande kommt. Dabei fanden sie heraus, dass Resveratrol das Protein Sirtuin aktiviert. Sirtuin gilt als Schlüsselenzym für die Vorbeugung von Herzinfarkten und Krebs.
Somit kann der maßvolle Genuss von Rotwein das Risiko an einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder Diabetes zu erkranken vermindern, was in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Studien gezeigt werden konnte.
Und in einer weiteren Studie wurde festgestellt, dass Rotwein auch einen positiven Einfluss auf unseren Darm haben kann: die krankheitserregenden Bakterien im Darm werden vermindert und das Wachstum und die Kolonien gesunder Darmbakterien unterstützt.
Tipp: wählen Sie immer einen trockenen und gehaltvollen Rotwein, wie z.B. Merlot, Tempranillo oder Shiraz, um ein Maximum all dieser Gesundheitsvorteile der einzigartigen Polyphenole und des Resveratrols zu erhalten (diese gibt es übrigens heute bereits in hervorragender Bio-Qualität)
Kommen wir als nächstes zum Bier:
Wenn Sie gerne Bier trinken, dann bevorzugen Sie das dunkle Bier - es hat mehr Vitamin B und mehr Antioxidantien als die hellen Varianten.
Bedenken Sie beim Biergenuss aber auch immer die vielen Östrogenverbindungen aus dem Hopfen, die bei einem zu hohen Konsum ihre eigenen gesundheitlichen Konsequenzen für Männer und Frauen haben können
…… so….. und da sind wir zum Thema Alkohol und Gesundheit auch schon am Ende – hochprozentiger und zu reichlich genossener Alkohol ist gleichzeitig Nervengift und Droge und geht mit zahlreichen Gesundheitsrisiken einher: er schädigt alle Organ- und Körperfunktionen, davon besonders die Leber, die Bauchspeicheldrüse, das Magen/Darmsystem und das Hirn; weiters führt er zu Vitalstoffmängel, Osteoporose und Herz-Kreislauferkrankungen.
Deshalb zum Abschluss noch eine Massangabe , wenn Sie sich jetzt vielleicht fragen, was nun „ein massvoller Genuss“ von Alkohol eigentlich ist bzw. ab wann sich der beschriebene gesundheitliche Nutzen ins Gegenteil kehrt:
nach den Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist dies für Frauen 20 Gramm Alkohol pro Tag, was ca. 1/4l Wein entspricht – also 1-2 Gläser.
Ich empfehle Ihnen aber, um bei optimaler Gesundheit zu bleiben und schwerwiegende Schäden vorzubeugen, regelmässig „Wein- bzw. Alkoholfreie“ Tage in Ihren Wochenablauf einzuplanen und nach „Feierzeiten“ auch einmal 1-2 Wochen auf das tägliche Glaserl Wein zu verzichten.
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