Besser mit Bio

In diesem Artikel möchte ich heute das Thema „Gesünder leben mit Bio-Produkten“ ansprechen.

Denn nicht nur die Chemikalien aus Kosmetikprodukten, Putzmitteln, Bekleidung u.s.w. (ich könnte die Liste hier noch weiterführen – letztendlich finden sich Umweltgifte überall, auch wenn wir sie weder sehen, riechen oder schmecken können) werden gerade vom weiblichen Körper verstärkt eingelagert, sondern auch sämtliche Gifte aus konventionellen Anbau von Nahrungsmitteln.

 


Dazu kommt, dass diese Fettzellen (von denen Frauen leider mehr besitzen als Männer) sozusagen als Sondermülllager des Körpers dienen: je höher die Toxinbelastung, desto härter muss der Körper arbeiten, um diese schädlichen Substanzen von den lebenswichtigen Organen fernzuhalten und desto höher ist der Fettanteil, den der Körper einlagert, um sich vor dem Gift zu schützen.

Deshalb meine Empfehlung, wann immer möglich, Bio-Nahrungsmittel zu kaufen, um wenigstens in den Bereichen den Körper punkto Giftstoffe zu entlasten, die wir beeinflussen können.

 

Für Alle, die es interessiert, hier noch einige detaillierteFakten:
Leider ist es so, dass viele Menschen noch immer dem Irrtum unterliegen, dass Pflanzenschutzmittel zwar Insekten töten, ihnen selber aber keinesfalls Schaden zufügen können – doch erst eine in diesem Jahr erschienene Publikation zeigt auf, dass
Glyphosat – eines der weltweit am häufigsten eingesetzten Herbizide – krebserregend ist. Längst weiss man überdies, dass Pestizide die Spermienqualität verschlechtern, das Erbgut angreifen, Babys schaden und mit vielen chronischen Krankheiten in Zusammenhang gebracht werden, wie z. B. Parkinson, Asthma, Alzheimer, Diabetes, Autismus, ADHS und viele mehr. Darüber hinaus geht es nicht einmal so sehr um die Schädlichkeit einzelner Substanzen. Das Problem ist vielmehr, dass meist mehrere Gifte gleichzeitig eingesetzt werden und die dann entstehenden Gift-Cocktails viel gefährlicher sind, als das einzelne Gift für sich alleine. Forscher der US-amerikanischen Boise State University`s School of Allied Health Sciences analysierten die Daten von fast 4.500 Studienteilnehmern, um deren Belastung mit Pestiziden festzustellen. Die Testpersonen, die konventionell erzeugtes Obst und Gemüse verzehrten, hatten grosse Mengen an Pestizid-Rückständen (vom Typ der Organophosphate) im Urin, während die Biokost-Konsumenten signifikant niedrigere Werte aufwiesen. Weitere Studien zeigten, dass Bio-Lebensmittel nicht nur bis zu 50 Prozent weniger Cadmium, bis zu 30 Prozent weniger Nitrat und bis zu 87 Prozent weniger Nitrit enthielten, sondern zudem noch 69 Prozent mehr gesundheitsfördernder Antioxidantien lieferten. Und nein, für diese Untersuchung wurde nicht nur ein einziger Bio-Apfel analysiert. Die am 14. Juli 2014 im British Journal of Nutrition veröffentlichten Ergebnisse entstammten einer internationalen Studie der Universität Newcastle (Grossbritannien). Die Untersuchung umfasste 343 Einzelstudien und ist der bislang umfassendste Vergleich, der je zum Nährstoffgehalt von biologischen und konventionellen Lebensmitteln durchgeführt wurde.
Und die beteiligten Forscher fanden weiters heraus, dass Bio-Kost schon nach sieben Tagen die Pestizidbelastung des Menschen um 90 Prozent reduzierte.Bio-Skeptiker aber suchen weiterhin händeringend nach fadenscheinigen Argumenten, warum man besser bei konventioneller Billigware bleibt, um bloss nichts am bisherigen Lebensstil ändern zu müssen. Klar ist aber, dass nichts so gut vor Pestiziden, Fungiziden und Herbiziden schützen kann wie Biokost. Bio-Lebensmittel sind vitalstoffreicher - schon ein erster Blick in die Fachliteratur und in die Studien-Datenbanken bringt reichlich Beweise für den deutlich höheren Nährstoff- und Vitalstoffgehalt in Bio-Lebensmitteln zutage. Bio-Hühner sind gesünder und Bio-Gemüse ist besser: eine im Journal of Alternative and Complementary Medicine veröffentlichte Studie ergab, dass biologisch angebautes Gemüse, Obst und Getreide signifikant mehr
Vitamin C, Magnesium und Phosphor sowie signifikant weniger Nitrate als konventionell angebautes Gemüse enthalten. Auch schien es, als enthielten pflanzliche Bio-Produkte zwar weniger Eiweiss, dafür dieses in höherer Qualität. Genauso waren Bio-Produkte weniger mit Schwermetallen belastet als konventionelle Erzeugnisse. Zwei andere Studien zeigten Ähnliches, nämlich dass Bio-Spinat weniger Nitrat, aber genauso wie Bio-Tomaten mehr Vitamin C und mehr Flavonoide liefert. Auch Bio-Milch ist besser - so zeigt eine Meta-Analyse aus Studien der letzten drei Jahre, dass biologische Milchprodukte einen signifikant höheren Proteingehalt und genauso signifikant höhere Gehalte an Omega-3-Fettsäuren sowie ein besseres Omega-3-Omega-6-Verhältnis als konventionelle Milchprodukte aufweisen. Da man nun beispielsweise weiss, dass ein günstiges Omega-3-Omega-6-Verhältnis äusserst positive Auswirkungen auf die Gesundheit, z. B. auf chronische Entzündungsprozesse haben kann, darf man getrost davon ausgehen, dass der Verzehr von Bio-Milchprodukten besser ist als jener von konventionellen.


 

 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Elaijah (Freitag, 09 Februar 2018 08:32)

    Ich finde es sehr prima geschrieben, es ist sehr interessant was man da alles verhindern kann und dass leben besser hin biegen kann.
    Billige Lebensmittel ist nicht so korrekt, denn man sollte mehr auf Bio achten.


  • #2

    Judith (Freitag, 09 Februar 2018 09:05)

    Mir ist die Qualität der Lebensmittel wichtig, ich möchte meine körperliche Gesundheit durch eine reichhaltige Ernährung unterstützen. Das bedeutet für mich, dass ich schon beim Einkauf auf Herkunft und die Art und Weise des Anbaus wie Boden, Pflanzen und Tiererhaltung achte. Auch sollten die Produkte für alle bezahlbar sein.