Wunderwerk Darm

 

Leider glauben noch immer viele Menschen, dass der Darm lediglich das Organ ist, in dem die Verdauung stattfindet und der eigentlich nicht gesondert zu beachten oder zu pflegen ist.

 

In Wahrheit aber ist Ihr Darm nicht nur der Verdauungstrakt, sondern auch Ihr “zweites Gehirn” und das Zuhause von 80 % Ihres Immunsystems. Allein in Ihrem Darm leben um die 100 Billionen Bakterien das sind 10-mal so viele Bakterien, wie Sie Zellen in Ihrem ganzen Körper haben. Und für Ihre Gesundheit ist genau dieses Gleichgewicht zwischen nützlichen und schädlichen Darmbakterien ganz entscheidend.

 

In diesem Blog-Artikel möchte ich Ihnen deshalb erklären, welche 6 Faktoren Ihre Darmflora zerstören und Sie krank machen können:

 


1. Antibiotika

Vielleicht wissen Sie bereits, dass durch die Einnahme von Antibiotika nicht nur die schädlichen Darmbakterien zerstört werden, sondern auch die Bakterien, die nützlich für Ihren Darm und Ihre Gesundheit sind. Die Folge ist, dass Sie anfälliger für Krankheiten werden können. Daher ist es wichtig, dass Sie darauf achten, Ihren Darm im Anschluss an eine Antibiotikabehandlung wieder mit den richtigen Bakterien anzureichern.

 

2. Chlor im Leitungswasser

Leitungswasser wird häufig mit Chlor versetzt, um es zu desinfizieren und Bakterien abzutöten. Leider beschränkt sich die Wirkung des Chlors nicht nur auf das Wasser, sondern tötet auch die nützlichen Bakterien in Ihrem Darm. Trinken Sie deshalb gefiltertes Wasser oder stilles Mineralwasser aus der Glasflasche.

 

3. Zucker und Fett

Nur wenige Nahrungsmittel sind so schädlich für die Darmflora wie Zucker und Zuckeraustauschstoffe (künstliche Süssstoffe). Noch dramatischer wird die schädliche Wirkung aber für den Darm, wenn Zucker mit schlechten Fetten in Kombination auftritt: der Zucker liefert den Nährboden für das Wachstum der schädlichen Bakterien und die schlechten Fette fördern die Entzündung – die Darmflora kann somit dadurch völlig aus dem Gleichgewicht geraten.

 

4. Lebensmittelzusatzstoffe

All die künstlichen Lebensmittelzusatzstoffe, die vielen Nahrungsmitteln zur Verbesserung der Optik oder des Geschmacks beigesetzt werden, können negative Auswirkungen auf Ihre Darmflora haben. Greifen Sie aus diesem Grund unbedingt immer zu natürlichen und unbehandelten Lebensmitteln und bereiten Sie Ihre Mahlzeiten am besten frisch zu.

 

5. Pestizidrückstände

Leider sind auch heute noch manche Lebensmittel so stark durch Pestizidrückstände belastet, dass selbst, wenn die Grenzwerte eingehalten werden, negative Folgen zu beobachten sind. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass jedes einzelne Pestizid seinen eigenen Grenzwert hat. Werden aber verschiedene Pestizide genutzt und deren Grenzwerte individuell ausgeschöpft, summieren sich die Schadstoffe auf ein Vielfaches. Achten Sie daher immer auf Bioqualität.

 

6. Stress

Auch Stress wirkt sich alles andere als positiv auf Ihre Darmflora aus. Planen Sie deshalb immer genügend Pausen zum Durchatmen, Bewegung und gesundes Essen ein.

 

 

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